re-cycle.de
"Wer an Gebrauchträder denkt, soll sofort re-cycle im Kopf haben"
Fr, 03. März 2023, 11:37 Uhr
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Drei Freiburger hatten vor rund drei Jahren die Idee, einen Internetmarktplatz aufzubauen, auf dem Gebrauchträdern angeboten werden. Mitgründer und Geschäftsführer Janosch Deurer erzählt.
Was war die größte Herausforderung bei der Entwicklung der Plattform?
Die Vielfalt im Fahrradmarkt. Beispielsweise bei den Fahrradtypen: Hier gehen die Meinungen oft auseinander, wann eine bestimmte Kategorie aufhört und eine andere anfängt. Wir wollten eine Plattform entwickeln, die diese Vielfalt strukturiert darstellt. Dabei sollte die Benutzung des Portals einfach sein und allen ermöglichen, mit wenigen Klicks das optimale Rad zu finden. Das war eine ganz schöne Herausforderung.
Die Businessidee eines Internetportals auf dem gebrauchte Fahrräder angeboten werden klingt nicht neu. Was macht ihr anders als Ebay & Co?
Wir sind auf Fahrräder spezialisiert und können daher spezifischere Funktionen anbieten als allgemeine Marktplätze. Wer bei uns inseriert, kann zum Beispiel Details wie die Rahmenhöhe angeben. Sind alle Informationen hinterlegt, schlagen wir anhand der Daten eine Kategorie für das Rad vor. Wir bieten zudem demnächst Kaufvertrag und Übergabe-Checkliste extra für Räder an und unterstützen Inserentinnen und Inserenten mit Bildern. Ein besonderer Service für Käufer ist, dass man Räder auch nach Körpergröße suchen kann.
Ihr seid ein Start-up-Investment von BZ.medien. Wie sieht diese Zusammenarbeit aus?
Wir werden in vielen Bereichen unterstützt. Für uns am wichtigsten ist der Support im Marketing. Darin haben wir nicht so viel Erfahrung. Daher ist die Mediengruppe ein optimaler Partner für uns. Darüber hinaus kriegen wir allgemeine Unterstützung zum Aufbau unseres Unternehmens. Die externe Perspektive von Experten, die bereits vielen Start-ups bei deren Entwicklung geholfen haben, ist sehr hilfreich.
Für Privatpersonen ist re-cycle gratis. Wie verdient Ihr Euer Geld?
Für Privatpersonen wird re-cycle auch in Zukunft gratis bleiben. Geld verdienen wir mit Anzeigen, die auf unserem Portal geschaltet werden und mit Fahrradhändlern, für die wir erweiterte kostenpflichtige Händlerfunktionen anbieten. Perspektivisch planen wir mit zusätzlichen kostenpflichtigen Angeboten wie Fahrradversand oder Fahrradcheck, bei dem ein Händler den Zustand des Fahrrads verifiziert.
Ihr seid nun schon fast drei Jahre online, wie hat sich das Portal entwickelt?
Wir sind bewusst mit einer sehr frühen Version online gegangen, um von Anfang an Feedback zu bekommen. So konnten Freunde und Verwandte die Plattform schon in einer rudimentären Version nutzen. Als die Grundfunktionalitäten dann sauber liefen, kamen mehr Nutzer und auch Händler auf die Plattform. Mit deren Feedback haben wir das Portal inhaltlich weiterentwickelt. Bis vor Kurzem studierte Stefan noch und ich war noch in Teilzeit anderweitig angestellt. Anfang des Jahres waren wir soweit, dass wir uns selbst anstellen konnten und dieses Jahr wollen wir voll durchstarten.
Was wollt Ihr noch erreichen?
Wir wollen das Portal werden, an das jeder gleich denkt, wenn es um gebrauchte Fahrräder geht. Zunächst wollen wir uns dieses Jahr in Freiburg etablieren und weiterwachsen.
Hast Du selbst schon ein Rad auf re-cyle.de gekauft oder verkauft?
Ja, ich habe aktuell ein Rad inseriert und hatte auch schon erste Interessenten.
Dreht sich in Deiner Freizeit auch alles ums Radfahren?
Für mich ist das Fahrrad Fortbewegungsmittel Nummer eins wie für viele Freiburger. Mit einem Auto wüsste ich in dieser Stadt gar nichts anzufangen. In meiner Freizeit dreht sich aber alles ums Tanzen: Bachata aber auch Standard/Latein und alles, was die Freiburg Tanzszene zu bieten hat.
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