Vor einem Jahr ging mit dem Tod von Königin Elizabeth II. die britische Krone an ihren Sohn Charles über. Ist König Charles III. in diesen zwölf Monaten aus dem Schatten seiner Mutter getreten?
"Und nun haben wir noch einen ganz besonderen Gast", dröhnt es aus dem Lautsprecher bei den Highland Games von Braemar, den jährlichen Sommerspielen im Nordosten Schottlands. Auf dem anrollenden Wagen flattert die königliche Standarte im Wind. Der Monarch klettert, hübsch im Schottenrock, aus der Limousine. Es folgen endloses Händeschütteln, Geplauder mit den Umstehenden, die Hymne "God Save The King" sowie die Inspektion der Garde. Mit all dem ist König Charles III. wohlvertraut: Er hatte 70 Jahre Zeit, um sich im Schatten seiner Mutter einzuprägen, wie ein britisches Staatsoberhaupt seine Pflichten zu erfüllen hat. "Freut mich, dass Sie gekommen sind", begrüßt er die anderen Kiltträger, mit ...