90 Jahre ist es her, dass jüdische Mitbürger St. Blasien verlassen mussten. Jetzt wird an sie und ihre Geschichte erinnert – durch Stolpersteine an vier Stellen in der Stadt. Das Projekt wurde von Schülern des Kollegs angestoßen.
Nur wenige Handgriffe, dann sind die Pflastersteine ausgehoben. Mit einer Kelle schaufelt Gunter Demnig einen Teil des Splitbetts aus dem Loch. Vorsichtig setzt er das Stück Erinnerung ein, das hier seinen Platz findet. Ein Stolperstein. 9,6 auf 9,6 Zentimeter groß, bedeckt mit einer Messingplatte. Auf ihr sind die Daten des Menschen eingraviert, für den er verlegt wird. Der Ablauf ist geübt, ...