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Luftrettung der DRF

  • Leopold Konold und Lara Pabst, Klasse 4, Tarodunumschule (Kirchzarten)

  • Fr, 31. März 2023
    Zisch-Texte

     

Wir waren zu Besuch am Luftrettungszentrum von Rettungshubschrauber Christoph 11 in Villingen-Schwenningen. Dort durften wir mit der Crew sprechen und in das Cockpit und die Kabine des Hubschraubers schauen.

Zisch-Reporter Lara Pabst und Leopold ... dem Rettungshubschrauber Christoph 11  | Foto: Privat
Zisch-Reporter Lara Pabst und Leopold Konold und Leopolds kleiner Bruder vor dem Rettungshubschrauber Christoph 11 Foto: Privat
Wir hatten einen aufregenden Nachmittag und haben viele interessante Dinge gelernt. Der Rettungshubschrauber Christoph 11 ist an einem der Standorte in Baden-Württemberg stationiert, dieser befindet sich in Villingen-Schwenningen. Der Stützpunkt wird von der DRF (Deutsche Rettungsflugwacht) Luftrettung betrieben. Die Rettungshubschrauber in Deutschland heißen alle Christoph, nach dem Schutzpatron der Reisenden.

Christoph 11 hat die Besonderheit, dass er als einziger Rettungshubschrauber in Baden-Württemberg Tag und Nacht einsatzbereit ist. Daher benötigt er als Ausstattung einen Hochleistungsscheinwerfer für Einsätze bei Dunkelheit.

Tagsüber sind ein Pilot, ein Notarzt und ein HEMS TC (Helikopter Emergency Medical Service Technical Crew Member) an Bord. Die Übersetzung von HEMS TC lautet sinngemäß etwa: medizinisch technisches Rettungshubschrauber-Besatzungsmitglied. Das ist ein Notfallsanitäter mit spezieller Zusatzqualifikation, die es ihm erlaubt, dem Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen. Nachts ist ein zusätzlicher Pilot im Cockpit, weil einer den Hubschrauber fliegt und der andere auf die Navigation achten muss und mit der Flugsicherung per Funk in Kontakt ist. Beide Piloten tragen Nachtsichtbrillen. In der Dunkelheit sind die Rettungseinsätze noch anspruchsvoller als am Tag.

Der Rettungshubschrauber ist eine fliegende Intensivstation. Er ist mit allem Wichtigen zur Versorgung der Patienten ausgestattet, wie zum Beispiel einem Beatmungsgerät, einem Defibrillator, Material für die Versorgung von schwerverletzten oder wichtigen Medikamenten. Um den Patienten oder die Patientin während des Fluges medizinisch versorgen zu können, sitzt der Notarzt immer hinten neben der herausnehmbaren Trage. Er überwacht den Herz-Kreislauf, die Atmung und gibt medizinischen Sauerstoff oder Medikamente über extra dafür eingebaute Geräte.

Bei einem Alarm muss es schnell gehen. Die Crew ist in wenigen Minuten in der Luft. Dabei muss sie trotzdem immer die Ruhe bewahren und sich genau an die Checkliste halten. Christoph 11 bringt den Notarzt auch an abgelegene Einsatzorte, die für den Rettungswagen nicht gut erreichbar sind. Die Flugzeit nach Freiburg dauert zum Beispiel nur ungefähr 15 Minuten.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 31. März 2023: PDF-Version herunterladen

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