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Zischup-Umfrage

"Ich bin immer gern in die Schule gegangen"

  • Johanna Stahl, Klasse 9b, Theodor-Heuss-Gymnasium (Freiburg)

  • Fr, 26. April 2024
    Schülertexte

     

Welche Bedeutung hatte oder hat die Schule für Sie? Vier Frauen aus drei Generationen berichten aus ihrem Schulalltag früher und heute. .

Inge Hütter Foto: Privat
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Inge Hütter, 70 Jahre, Staufen:

"Ich kam vom Land. Wir hatten einen eigenen Bauernhof, wo ich viel mitgeholfen habe. Dementsprechend hatte die Schule nicht so eine große Bedeutung in meinem Leben. Meinen Eltern waren sehr gute Noten nicht wichtig. Ich sollte nur nicht sitzenbleiben, es gab also eher keinen Notendruck von zu Hause. Allerdings wurden wir Schüler vom Land in Schubladen gesteckt, zu meiner Zeit kamen wenige Schüler auf ein Gymnasium. Überwiegend waren das Kinder aus Arzt- oder Beamtenfamilien. Kindern vom Land wurde ein Gymnasium weniger zugetraut. Wenn man nicht auf das Gymnasium kam, war es schwierig zu studieren, aber es gab die Möglichkeit, auf eine weiterführende Hochschule zu gehen. Wir mussten einfach mehr zu Hause mithelfen und die Schule war eher Nebensache. Ich finde, heutzutage ist die Schule viel schwerer und stellt höhere Anforderungen."

Simone Stahl, 53 Jahre, Freiburg:

"Schule war für mich total schön. Ich bin immer gern in die Schule gegangen. Ich war auf einer Ganztagsschule und kam von Land. Dementsprechend hatte ich auch nicht viele Möglichkeiten, einfach nach Hause zu kommen. Meine ganzen Freundinnen und ich waren in vielen AGs. Schule bedeutete Spaß und viele Möglichkeiten. Ich hatte keinen Notendruck und trotzdem ein gutes Abitur. Die Schule war ein großer Anteil von meinem Leben. Ich war immer bis 16.20 Uhr in der Schule."

Clara Killian, 22 Jahre, München:

"Ich hatte viel Spaß in der Schule. Früher war ich auf einer Ganztagsschule, dort besuchte ich in der Mittagspause viele AGs. Allerdings musste ich meine Hausaufgaben nach Schulschluss noch erledigen. Später ging ich dann auf ein Gymnasium, ohne ein Ganztagesschulsystem, aber mit sehr tollem Seminarkurs-Angebot. Zusammenfassend habe ich mich in der Schule sehr wohlgefühlt."

Helen Trautmann, 14 Jahre, Freiburg:

"Für mich ist Schule Stress. Sie nimmt viel von meiner eigentlichen Freizeit weg, lässt mich meine Hobbys nicht immer ausleben und meine Ferien bestehen auch aus dem Lesen von Lektüren, dem Lösen von mathematischen Aufgaben sowie dem Lernen für zwei Arbeiten in einer Woche, oft sind es zwei Hauptfächer in einer Woche. Ich habe wenig Zeit, mich mit meinen Freunden zu treffen. Das finde ich schade. Ich sitze oft bis spät abends an meinen Hausaufgaben und verzweifle daran."

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 26. April 2024: PDF-Version herunterladen

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