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Challenges – oder Klicks um jeden Preis?

  • Julia Klein und Sarah Althof , Lea Carozzini und Finja Maser, Klasse 8b, Werner-Kirchhofer Realschule (Bad Säckingen)

  • Fr, 15. Dezember 2023
    Schülertexte

     

Superscharfe Chips essen oder sich bis zur Ohnmacht selbst würgen – in den sozialen Medien kursieren immer wieder die bizarrsten Challenges. Zischup-Reporterinnen aus Bad Säckingen haben sich mit dem Thema beschäftigt.

Eine der jüngsten Challenges im Netz w...ing, besonders scharfe Chips zu essen.  | Foto: Doreen Garud (dpa)
Eine der jüngsten Challenges im Netz war die „Hot-Chip-Challenge“, bei der es darum ging, besonders scharfe Chips zu essen. Foto: Doreen Garud (dpa)
Eine Mutprobe vor laufender Kamera

Eine Internetchallenge? Aber was ist das eigentlich? In den sogenannten Challenges geht es grundsätzlich darum, sich vor laufender Kamera einer Mutprobe zu unterziehen. Das war und ist ein weit verbreiteter Social-Media-Trend, welcher immer wieder im Krankenhaus oder sogar tödlich enden kann. Diese Inhalte werden dann hochgeladen, sodass die Challenges von vielen anderen Usern gesehen und nachgemacht werden. Es sind häufig Kinder und Jugendliche, die an diesen Challenges teilnehmen. Weltweit gab es schon mehrere Todesfälle. Daraufhin wurden einige Plattformen sogar von mehreren Eltern verklagt. Zu den Folgen der Anklage und wie es am Ende ausgegangen ist, findet man leider im Internet nicht wirklich Genaues. Doch ist es sehr traurig um jeden Einzelnen!

Unser Appell am Ende: Wenn Sie ein Elternteil sind, dann kontrollieren Sie bitte genau, was Ihr Kind auf Social Media sieht, und tut, denn es gibt immer wieder gefährliche Challenges, sie sind kein Einzelfall in den sozialen Medien. Und wenn du ein Kind oder Teenager bist, dann mache und glaube bitte nicht einfach so alles, was auf Social Media kursiert, denn am Ende kann es einen hohen Preis, dein Leben, kosten.

Es ist uncool, andere zu Challenges aufzufordern

Warum fühlen sich viele Jugendliche von Social-Media-Challenges angesprochen und warum sollte man es eigentlich besser wissen?

Für viele Challenges werden berufliche Tests oder gefährliche Mutproben benutzt. So wird zum Beispiel der eigentliche Eignungstest für Piloten als eine weltweite Challenge missbraucht und wird dabei durch Verharmlosung zum Albtraum vieler Eltern.

Der Piloten-Eignungstest testet das Verhalten des Körpers und wird immer unter ärztlicher Fachaufsicht durchgeführt. Allerdings hat sich auch dieser Test zu einem großen Trend bei Jugendlichen entwickelt. Diese führen den Test jedoch ohne entsprechende Aufsicht durch und sind sich nicht bewusst, dass sie sich dabei in Lebensgefahr begeben.

Wieso machen so viele mit? Bei all diesen Challenges ist oft Gruppenzwang ein großes Problem. Man will dazugehören. Oft kommt auch der Satz: "Aber es machen doch alle." Auch die Unwissenheit von Jugendlichen ist oft der Grund, warum sie die lebensgefährlichen Challenges ausführen. Außerdem ist auch die Verharmlosung eine Gefahr, die viele zu spät erst erkennen.

Welche Gefahren gibt es? Es werden dabei schwere Verletzungen wie Platzwunden, Brüche oder Gehirnerschütterungen akzeptiert. Manchmal kommt es auch schlimmer, dann werden langbleibende Schäden an Gehirn und anderen Organen nachgewiesen. Es kommt leider auch zu lebensgefährlichen Verletzungen.

Wir finden es wichtig, anderen ins Gewissen zu reden, damit sie nicht bei solchen gefährlichen Challenges mitmachen! Sie sollten sich über die Risiken klar werden und es sich vielleicht zweimal überlegen, ob es einem das wert ist. Es ist auch einfach uncool, andere dazu aufzufordern oder zu ermutigen, so etwas zu tun! Aufklärung der Kinder und auch der Eltern ist wichtig! Hoffentlich erkennen immer mehr die großen Gefahren einiger Challenges und sagen bewusst nein dazu!

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. Dezember 2023: PDF-Version herunterladen

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